Spundwandtechniken

Stahlspundwände sind wirtschaftlich in der Herstellung, vielseitig einsetzbar und problemlos im Rückbau. Sie dienen der temporären Sicherung von Baugruben, wenn etwa der Platz keine Böschung zulässt oder eine Abdichtung gegen drückendes Wasser erforderlich ist. Eingesetzt werden sie auch als Verbauwand oder zur Stabilisierung von Hängen.

Da die einzelnen Bohlen durch ineinandergreifende Schlösser praktisch wasserdicht verbunden sind, kann in einer von Spundwänden umschlossenen Baugrube (Spundwandkasten) auch unterhalb des Wasserspiegels gearbeitet werden – sofern die Grube horizontal entsprechend abgedichtet wurde. Je nach Beschaffenheit des Baugrunds und angrenzender Bebauung werden Spundwände durch Rütteln, Pressen oder Rammen hergestellt.

Spundwand rütteln

Mit den stufenlos verstellbaren, hochfrequenten Rüttlern der MR-Baureihe der RTG Rammtechnik GmbH werden Spundwandprofile, Kanaldielen oder Träger eingerüttelt (Vibrationsrammung). Durch Einrütteln eines Stahlrohres, das mit Kies oder Beton verfüllt wird, werden gerüttelte Verdrängerpfähle hergestellt. Zur Ausführung von Schmalwänden wird ein Stahlträger mit einem Vibrationsrüttler eingerüttelt. Das Trägerprofil erzeugt einen schmalen Schlitz, der mit Suspension verfüllt wird. Durch überlappendes Niederbringen des Trägers entsteht eine durchgehende Wand. 

Spundwand pressen

Das Pressverfahren eignet sich für lockeren bis dichten Kies und Sand sowie für weichen bis festen Schluff und Ton. Mit dem mäklergeführten Pressensystem der RTG Rammtechnik GmbH werden Spundwände mit einem Minimum an Lärm- und Erschütterungsemission statisch eingebracht. Es können unterschiedliche Z-Profile, Leichtprofile und U-Profile eingepresst werden. 

RTG Rammtechnik GmbH – Spundwandpresse

Spundwand rammen

Das Rammverfahren ist universell, insbesondere aber in bindigen Böden einsetzbar. RTG bietet für seine Basismaschinen eine Vielfalt von unterschiedlichen Hämmern an. Die optimal abgestimmte Bauhöhe der Hydraulikhämmer erlaubt es, bei geringen Mastlängen ein vergleichsweise langes Rammgut einzubringen. Die Basismaschine stellt die notwendige hydraulische Energie und Steuerungstechnik für die Hämmer bereit. Unabhängig von der Art des Rammgutes können die erforderlichen Adaptionsmöglichkeiten mitgeliefert werden. Mit Hilfe der Messdatenerfassung lassen sich die herstellungsrelevanten Daten protokollieren: die Einbautiefe, die aktuelle Schlagenergie, die Schlagzahl des Hammers und die gesamte aufgebrachte Energie je Element.  

RTG Rammtechnik GmbH – Spundbohlenassistent

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Franz-Werner Gerressen
Leiter Verfahrensentwicklung

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